Brigitte Vedder
Seit dem 1. Januar 2023 ist Brigitte Vedder die neue Inhaberin der Musikschule Thiel.
Brigitte Vedder ist Oberstudienrätin mit den Fächern Musik und Französisch an einem Gymnasium in Leverkusen.
Das Musikstudium mit den Hauptfächern Gesang, Violine, Klavier und Chor-/Orchesterleitung absolvierte sie an den Universitäten und Musikhochschulen in Münster, Freiburg, Köln und Frankfurt. Nebenbei hat sie eine Ausbildung als Kirchenmusikerin (C-Examen) und in ATT (Atem-Tonus-Ton zertifizierte Ausbildung durch den Verband der Logopäden und Stimmtherapeuten; https://www.atem-tonus-ton.com/de), eine Methode, die im Rahmen der Musikermedizin an diversen Musikhochschulen unterrichtet wird). Zudem absolvierte sie ein Studium der Interkulturellen Pädagogik.
Seit fast 2 Jahrzehnten ist sie Fachgruppen-Sprecherin in der Gesellschaft für Musikforschung für den Fachbereich Musikwissenschaft und Musikpädagogik (https://www.musikforschung.de) und publiziert zu Forschungsgebieten in den beiden Disziplinen. Schwerpunkte sind Gesangs- und Stimmforschung seit der Renaissance, Humor in Opern des 17. Jahrhunderts, musikpädagogische Konzepte in Geschichte und Gegenwart.
In Dormagen leitet sie den Chor ‚Rejoice!‘, und in Köln und Bonn ist sie leidenschaftliche Stimmbildnerin für verschiedene Chöre.
Ihr Schwerpunkt in der Musikschule Thiel ist seit 3 Jahren der Gesangsunterricht, in dem sie sowohl musikalisch als auch stimmphysiologisch als auch atemtechnisch arbeitet, denn nur mit einem gesunden Muskeltonus auf Basis einer guten Atmung kann eine musikalisch-schöne Klanggestaltung in der Stimme zum Ausdruck kommen.
Brigitte Vedder lebte 15 Jahre in Strasbourg und hat 2 erwachsene Söhne.
Musik – was ist das eigentlich?
Warum machen wir Musik?
Warum kann Musik unsere Stimmungen und Befindlichkeiten beeinflussen?
Wie wichtig ist Musik für unser Leben, unsere persönliche und gesellschaftliche Entwicklung?
Hat Musik nicht etwas Ursprüngliches?
Musik gibt uns viel mehr als eine musische handwerkliche Fertigkeit, wenn wir bereit sind, uns aktiv mit ihr zu beschäftigen.
Musik formt uns, weil sie alle unsere Sinne anspricht, um sie zum Einklang zu bringen: die körperlichen, die emotionalen, die geistig-seelischen.
Sie verfeinert unsere sonst nur grobe Motorik, sie erregt und beruhigt unsere Gefühle und öffnet das Tor zu unserem geistig-seelischen Empfinden. Musik spricht unseren Geist in vielfältiger Weise an, wenn wir sie nach und nach verstehen und lernen, uns ihrer Sprache zu bedienen. Musik ist Ausdruck der Welt und des Lebens. Wer Musik macht, nimmt viel intensiver daran teil.
In Antike, Mittelalter, Renaissance und Barock stand die Musik im Dienst der Erziehung als Erziehung durch Musik. Ab dem 19. Jahrhundert verliert sie diese Berufung mehr und mehr: sie wurde und wird ersetzt durch eine Erziehung zur Musik, die sich ganz der bewunderten künstlerischen Höchstleistung und dem profitablen und emotionalen Konsum verschrieben hat.
Diesen Gedanken haben sich alle Mitwirkenden in der Musikschule Thiel verschrieben:
Wir sind einerseits in der Lage, Schüler auf sehr hohem Niveau zu unterrichten, für Wettbewerbe und die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vorzubereiten.
Andererseits fühlen wir uns der Erziehung durch Musik verpflichtet, die einer nur leistungsorientierten Ausbildung (Erziehung zur Musik) kritisch gegenübersteht und darum bewusst großen Wert auf die persönliche, ganzheitliche Entwicklung der Schüler legt.
Anfangen ist wichtig!
Liebe Eltern, fördern Sie Ihre Kinder und arbeiten Sie mit an ihrer Persönlichkeitsentwicklung!
Das Erlernen und Beherrschen eines Instrumentes wirkt sich positiv auf alle anderen Lebensbereiche Ihrer Kinder aus. Während Ihr Kind ein Instrument erlernt, steigert es seine Konzentrationsfähigkeit, arbeitet an seinem Durchhaltevermögen, eignet sich eine Arbeitsdisziplin an, kanalisiert seine Gefühlswelt. Es wird ruhiger, geduldiger und erweitert seine motorischen Möglichkeiten. Seine Zielstrebigkeit wird angeregt und sein allgemeines Selbstvertrauen wird mit zunehmender Beherrschung seines Instrumentes gestärkt.
Wussten Sie, dass Führungskräfte aus der Wirtschaft neue Kommunikationsformen und -strukturen aus dem Orchesterspiel erlernen, weil sie für das Zusammenspiel in ihren Betrieben wichtig sind?
Es ist hirnphysiologisch erwiesen, dass das Erlernen eines Instrumentes bei jedem, ob jung oder älter, zu 
einer verstärkten Synapsenbildung von rechter und linker Hirnhälfte führt. Das wiederum hilft, sich bewusster, ausgewogener und verantwortlicher in allen Lebensbereichen zu entscheiden und zu verhalten. Neue Studien belegen den starken Einfluss der Musikerziehung auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz.
Der Einstieg in den Musikunterricht ist bei unserem Unterrichtskonzept zu jeder Zeit möglich. Vorkenntnisse sind weder Voraussetzung, noch ein Hindernis. Wichtig ist das“ Lernen durch begreifen“ – gerade in jungen Jahren. Darum kann ab dem Vorschulalter der Musikunterricht sofort am Instrument beginnen. Die natürliche Neigung, Dinge zu erforschen, und der Antrieb erster kleiner oder großer Erfolgserlebnisse führt meist automatisch zum begleitenden Erlenen der Grundlagen.
Und es ist nie zu spät!
Viele erwachsene Menschen bis weit ins Rentenalter hinein besuchen unsere Schule und sind dankbar für die Bereicherung, die die Musik ihrem Leben gibt. Sie erleben die tägliche Mußestunde mit ihrem Instrument wie eine Insel, auf die sie sich zurückziehen.
Die musische Tätigkeit regt ihre geistige Tätigkeit an, beruhigt und entspannt. So hilft ihnen die Musik, den Alltag frischer zu bewältigen.
Das, was die Malerei nicht mehr vermitteln kann, versucht die Dichtung mit Worten.
Doch das, was selbst den Dichtern schwer fällt, in Worte zu fassen, vermag die Musik zum Ausdruck zu bringen.